ZEELINK Dialogmärkte 2016

Von Mitte Februar bis Anfang März 2016 besuchte Open Grid Europe sieben Städte und Gemeinden im Projektgebiet mit einem Dialogmarkt. Ziel war es, Bürgerinnen und Bürger frühzeitig – noch vor dem Start des Raumordnungsverfahrens im Mai – zu der geplanten Ferngasleitung ZEELINK zu informieren. Gut 600 Gäste nahmen das Angebot an.

Den Anfang machte Erkelenz. Von dort aus ging es weiter über Korschenbroich, Stolberg und Schermbeck nach Tönisvorst, Alpen und Heiden. In freundlicher Atmosphäre stellten Fachleute aus dem Projekt ZEELINK bei den Dialogmärkten interessierten Bürgerinnen und Bürgern, Vertretern aus Verwaltungen, der Politik und Journalisten den Projektablauf, Hintergründe und Zeitpläne zur Erdgasleitung ZEELINK vor.  Neben sogenannten Themeninseln, die auch auf dieser Seite noch einmal bereitgestellt sind, standen die jeweiligen Fachansprechpartner von Open Grid Europe gerne Rede und Antwort.

Eindrücke von den ZEELINK Dialogmärkten

Besonderes Interesse fand das Thema Trassenplanung. Anwesende Besucherinnen und Besucher nahmen die ausgehängten Varianten der Trassenkorridore (600 m breite Streifen einer möglichen Trassenführung) genau unter die Lupe und stellten Fragen zur Betroffenheit, möglichen Baustellen sowie zur weiteren Nutzung von Flächen. Gleichzeitig nahmen sie die Gelegenheit wahr, Vorschläge zu einem möglichen Trassenverlauf einzubringen, die von Open Grid Europe aufgenommen wurden. Dem Wunsch vieler Besucher nach genauerem Kartenmaterial kommt Open Grid Europe nach der Eröffnung des Raumordnungsverfahrens nach. Unterlagen hierzu werden im April eingereicht, die Eröffnung durch die Behörden erfolgt im Mai 2016. Sobald das Verfahren eröffnet wurde und die Träger öffentlicher Belange (u.a. Kommunen) aufgefordert sind Stellungnahmen abzugeben, werden die Übersichtspläne auch unter dem Navigationspunkt Phasen auf der Website einsehbar sein. Parzellenscharfe Angaben können jedoch in der Regel erst im Planfeststellungsverfahren gemacht werden, das 2017 startet.

Eine häufige Frage der Gäste war auch, in welcher Form sie über Untersuchungen innerhalb der möglichen Trassenkorridore informiert werden. Die von Open Grid Europe beauftragten Vermessungsbüros werden alle Eigentümer anschreiben, die sich in einem der 600 m breiten Korridore befinden. Dabei müssen die Vermesser grundsätzlich nicht alle Grundstücke betreten, häufig reicht auch ein Abgleich mit bereits erhobenen Daten. In den Bereichen von Straßen, Gewässern, Schienenverkehr und Wäldern muss jedoch eine nachträgliche Vermessung durchgeführt werden, gleiches gilt für das Überprüfen topographischer Gegenstände, hierzu zählen etwa Schilderpfähle und Kanaldeckel.