Vorbereitungen für Planfeststellungsverfahren laufen

Die raumordnerischen Beurteilungen für die Erdgasfernleitung ZEELINK im März 2017 stellten einen wichtigen Meilenstein dar. Sie zeigen erstmals den raumgeordneten Korridor und somit die mögliche Lage von ZEELINK. Nun laufen die Vorbereitungen für die anstehenden Planfeststellungsverfahren.

Aktuell laufen die Vorbereitungen für die nächste ZEELINK Projektphase, das Planfeststellungsverfahren (PFV).

Den raumordnerischen Beurteilungen (s.u. Raumordnungsverfahren) durch die federführenden Bezirksregierungen Köln (Teilstück von Lichtenbusch nach St. Hubert unter Beteiligung der Bezirksregierung Düsseldorf) und Münster (Teilstück von St. Hubert nach Legden, unter Beteiligung der Bezirksregierung Düsseldorf sowie dem Regionalverband Ruhr) gingen zahlreiche formelle und informelle Einwendungen voraus. Sie alle wurden sorgfältig auf ihre Raumbedeutsamkeit hin geprüft.

Genauer Trassenverlauf wird erst erarbeitet

Erst in den Planfeststellungsverfahren (PFV) wird der präzise Trassenverlauf innerhalb des raumgeordneten Korridors erarbeitet. Die Verfahren starten im Spätsommer 2017 und sollen bis Herbst 2018 abgeschlossen sein. Derzeit erstellt die ZEELINK Projektgesellschaft die Planfeststellungsunterlagen zur Eröffnung des PFV.

Genau wie die Raumordnungsunterlagen werden auch die Planfeststellungsunterlagen von den jeweiligen Kreisen und kreisfreien Städten einen Monat lang öffentlich ausgelegt, zudem sind sie online einsehbar. Alle vom Projekt Betroffenen werden dann erneut zu einer Stellungnahme aufgefordert.

In anschließenden Erörterungsterminen der federführenden Bezirksregierungen werden die formulierten Hinweise dann gemäß dem Landesplanungsgesetz sorgfältig gegeneinander abgewogen. Am Ende des PFV steht der Planfeststellungsbeschluss, dieser soll voraussichtlich im Herbst 2018 fertiggestellt sein. Auf seiner Basis kann Anfang 2019 mit den Bauarbeiten begonnen werden.

Wegerechtsverhandlungen starten

Parallel zum PFV finden für den Rechtserwerb Wegerechtsverhandlungen mit den Eigentümern statt, die Maßnahmen auf ihren Grundstücken zu erwarten haben. Zudem gibt es archäologische und bodentechnische Voruntersuchungen, sowie ggf. Kampfmittelsondierungen. Informationen und Dialogangebote hierzu erfolgen in einer direkten Ansprache durch beauftragte Ingenieurbüros. Rückfragen hierzu können Sie jederzeit an die Open Grid Europe stellen.