Die Arbeiten schreiten gemäß der Bauflagen voran.
Der Baufortschritt bei ZEELINK unterliegt einer genauen Planung. Unwägbarkeiten, wie extreme Wetterbedingungen, sind bis zu einem gewissen Grad berücksichtigt. War es erst deutlich zu nass, ist es jetzt vielfach zu trocken. Doch das Projekt schreitet gemäß den Bauauflagen voran.
Um Verwehungen zu vermeiden, werden die Bodenmieten abgedeckt, befeuchtet oder auch begrünt. Dennoch kann es ungewollt zu Verschmutzungen kommen, etwa, weil Saatgut aufgrund von extremer Trockenheit nicht angeht oder nicht schnell genug wächst. Ein Problem, das gerade auch viele Landwirte in der Region am Niederrhein bewegt. Bei ZEELINK werden die Bodenmieten deshalb jetzt regelmäßig mit Hilfe von Tankwagen bewässert. Verschmutzungen sind natürlich nicht beabsichtigt, bei einer Großbaustelle aber nicht immer vollständig zu vermeiden.
Ein anderes Thema, das das ZEELINK Team neben dem rein technischen Baufortschritt beachten muss, ist das Fortsetzen der Arbeiten unter den strengen Hygieneauflagen im Rahmen der Corona-Pandemie. Tagesaktuelle Informationen von Behörden und dem Robert-Koch-Institut gilt es natürlich immer zu berücksichtigen. Zudem wird auf eine strikte personelle Trennung innerhalb der Baukolonnen und in unseren Büros geachtet, damit die Arbeiten auch im Infektionsfall weiterlaufen können.
Genug Material für die Arbeiten ist vorhanden: Anfang Mai erreichte der letzte Zug aus Salzgitter mit Stahlrohren vom Rohrhersteller Mannesmann Grossrohr GmbH seinen Bestimmungsort. Insgesamt sind über 12.400 Rohre und somit über 100.000 Tonnen hochfester Stahl in den letzten zwei Jahren ausgeliefert worden. Und auch aus dem Münsterland gibt es Neuigkeiten: Mitte Juni fanden die Erörterungstermine für die Verdichterstation in Legden statt. Diese wurden unter hohen Corona-Auflagen als Präsenztermine durchgeführt.
Zu den anspruchsvollen Bauwerken in der aktuellen Phase gehören die Querung der Lippe sowie die Unterpressung der Bundesautobahn A3. Gleiches gilt für die Bundesstraße B8. Alle Maßnahmen erfolgen in geschlossener Bauweise. Geöffnet werden muss im Sommer der Deich bei Voerde-Ork, um die Pipeline an den Rheindüker anzuschließen, der im Oktober letzten Jahres eingezogen wurde.