ZEELINK menschen

Öffentlichkeitsarbeit ist wichtige Schnittstelle

Infrastrukturprojekte wie ZEELINK erfordern in allen Phasen einen intensiven Dialog. Es gilt, aufzuklären, abzuwägen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Für alle Projektbeteiligten ergeben sich damit verschiedene Herausforderungen an die Kommunikation, die bei ZEELINK Helmut Roloff verantwortet.

Herr Roloff, was sind Ihre Aufgaben als Leiter der ZEELINK Kommunikation?

Helmut Roloff: Jede Art von Infrastrukturprojekten verlangt nach Öffentlichkeitsarbeit. Sie gehören unzertrennlich zusammen. Ich bin hier oft Schnittstelle – nach innen wie außen. Es ist uns ein großes Anliegen, mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie mit Politik, Verwaltung und den Trägern öffentlicher Belange stets in einem konstruktiven Dialog zu stehen. Schließlich müssen wir im Frühjahr 2021 fertig werden, damit die notwendige Umstellung für Millionen Haushalts-, Gewerbe- und Industriekunden von L- auf H-Gas gelingt.

Wie fließen Ergebnisse aus Gesprächen in die ZEELINK Planung ein?

Helmut Roloff: Ergebnisse fließen auf ganz unterschiedliche Arten ein. Zum einen gibt es natürlich formelle Informationsanforderungen. Wir gehen hier vielfach über das geforderte Maß hinaus, so dass es neben den formellen Beteiligungsmöglichkeiten auch viele informelle Möglichkeiten gibt, mit den Verantwortlichen des ZEELINK Projektes in Kontakt zu treten. So haben wir 2017 im Frühjahr, direkt nach dem Raumordnungsverfahren, 16 Dialogmärkte durchgeführt, auf denen wir nicht nur intensiv zum aktuellen Projektstand informiert haben, sondern auch ein offenes Ohr für Fragen und Anregungen hatten, die den Trassenverlauf betreffen. Diese konnten somit sehr frühzeitig in die Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren einfließen.

Zum anderen bieten wir weitere Möglichkeiten für den Dialog wie einen Internetauftritt, diesen Newsletter sowie eine Info-Adresse und Telefonnummer an.

Was mögen Sie an Ihrem Job am liebsten?

Helmut Roloff: Jede Phase eines Infrastrukturprojektes stellt ganz unterschiedliche Anforderungen an die Kommunikation, das ist sehr spannend. Etwa, wenn es darum geht, den Menschen im Projektgebiet aufzuzeigen, wann und wie sie sich jeweils einbringen können und wo sie für sich relevante Informationen erhalten. Oder auch im Gespräch komplizierte Sachverhalte zu erklären, und so für Akzeptanz zu werben.

Wie erholen Sie sich nach der Arbeit?

Helmut Roloff: Als Leiter der Kommunikation habe ich auch außerhalb der normalen Arbeitszeit Rufbereitschaft und richte mich oft nach den Terminkalendern von Journalisten, Ausschusssitzungen oder Dialogveranstaltungen, zum Beispiel vom BUND. Umso wichtiger ist es mir, die verbleibende Zeit mit meiner Familie zu verbringen.

Helmut Roloff (58)
stammt aus dem Sauerland und hat an der Ruhr-Universität Bochum Geografie (Schwerpunkt Landesentwicklungsplanung) und Straßenbau studiert. Nach Stationen im Tiefbauamt einer Stadtverwaltung sowie langjährige Tätigkeit als Kommunikationschef in der Umweltbranche, ist er seit 1998 für Open Grid Europe bzw. deren Vorgängerunternehmen tätig.