ZEELINK status

Die „goldene Naht“ ist gesetzt

Die „goldene Naht“ wurde am 18. Februar gesetzt.

Die letzte Schweißnaht, auch goldene Naht genannt, ist immer etwas ganz besonderes beim Pipelinebau. Sie steht symbolisch für das Ende der Verlegearbeiten und wurde bei der Fernleitung ZEELINK am 18. Februar gesetzt. Damit liegt das Projekt weiterhin voll im Zeitplan.

Wer von der letzten Naht spricht, wird bei einem Projekt wie ZEELINK immer auch gefragt, wie viele Nähte denn insgesamt gesetzt werden mussten. Es sind etwa 30.000 Schweißnähte und jede einzelne von ihnen verlangt absolute Millimeterarbeit von Spezialisten. Aber das Ende der Verlegearbeiten bedeutet noch lange nicht das Ende der Arbeiten an der Fernleitung ZEELINK.

„Sagt mal, seid ihr denn schon fertig?“ Diese Frage hören unsere Mitarbeiter gerade gar nicht so selten von interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus dem Projektgebiet. Und der erste oberflächliche Eindruck täuscht vielerorts nicht: Die Rohre sind komplett abgesenkt, das Bodenmaterial aus den Bodenmieten wurde vielfach schon Stück für Stück wieder eingebracht, die Renaturierungen sind angelaufen und zum Teil auch schon abgeschlossen, Drainageleitungen auf den Feldern werden in Absprache mit den Landwirten wiederhergestellt. Das gute Wetter hilft, die Arbeiten in der geforderten Qualität voranzutreiben, gerade auch im nördlichen Teil von ZEELINK.

Anfang November fand die erste Molchung in Baulos 4 (Station Sankt Hubert – Station Dämmerwald) statt. Molche sind Inspektionsgeräte. Sie durchfahren Fernleitungen und suchen unter anderem dabei nach eventuellen Verformungen in den Rohren. Falls der Molch eine solche Stelle identifiziert, wird der Bereich der Leitung freigelegt und intensiv begutachtet.

Anschließend wird die Leitung Druckprüfungen unterzogen und auch das ist bereits teilweise erfolgt. Dafür wird sie in der Regel alle fünf bis sechs Kilometer mit Wasser gefüllt und mit einem Druck von etwa 180-190 Bar geprüft (sogenannte Stressdruckprüfung). Dies ist fast das Doppelte des eigentlichen Betriebsdrucks von 100 Bar. Diesem Druck muss die Leitung über einen festgelegten Zeitraum konstant standhalten. Die Abnahme erfolgt durch TÜV-Sachverständige. Der Bau der GDRM-Anlagen verläuft planmäßig, die Dichtheitsprüfungen sind auch hier teilweise bereits gestartet, um die Steuerungseinheiten zu kontrollieren.