Planfeststellungsverfahren für ZEELINK läuft

Die geplante ZEELINK Erdgasfernleitung, das Kernstück für die notwendige Umstellung von L- auf H-Gas, weist mit ca. 215 Kilometern nicht nur eine beachtliche Länge auf: Das Projekt durchläuft auch verschiedene Genehmigungsphasen – aktuell das Planfeststellungsverfahren, in dem die finale Trassenführung im Mittelpunkt steht.

Im Planfeststellungsverfahren (PFV) wird der endgültige Trassenverlauf genehmigt und Kompensationsmaßnahmen für den vorübergehenden Eingriff in Natur und Landschaft festgelegt. Seit dem 18. September liegen die Antragsunterlagen für einen Monat in den zuständigen Bezirksregierungen und Kommunen öffentlich aus. Die Antragstrasse fußt auf den Ergebnissen aus dem Raumordnungsverfahren, dem sogenannten raumgeordneten Korridor. Dieser wurde Anfang 2017 unter anderem auf 16 öffentlichen Dialogmarkt-Veranstaltungen entlang der geplanten Trasse im Februar und März 2017 allen Interessierten vorgestellt.

Mit der Auslegung der Planfeststellungsunterlagen vom 18. September bis zum 17. Oktober leiteten die Bezirksregierungen Köln, Düsseldorf und Münster das Planfeststellungsverfahren (PFV) für die Erdgasfernleitung ZEELINK offiziell ein. Im PFV wird der endgültige Trassenverlauf bestimmt und Kompensationsmaßnahmen für den vorübergehenden Eingriff in Natur und Landschaft festgelegt. Die Antragstrasse fußt auf den Ergebnissen des Raumordnungsverfahrens.

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Städte und Gemeinden sowie die Träger öffentlicher Belange innerhalb des Projektgebietes waren aufgefordert, die Unterlagen durchzusehen. Die daraufhin eingegangenen Einwendungen und Stellungnahmen werden nun gesichtet und in einem gesonderten Termin, der voraussichtlich im Frühjahr 2018 stattfinden wird, behandelt. Dieser sogenannte Erörterungstermin dient u.a. zur Klärung offener Fragen bzw. der Einwendungen und Stellungnahmen. Die Teilnahme erfolgt auf Einladung.

„Die Rückläufe bewegen sich im Rahmen dessen, was wir erwartet haben“, so Maik Ulbrich, Leiter Planung und Genehmigung bei ZEELINK. Gemeinsam mit seinem 20-köpfigen Team ist er für „Vermessung, Trassenplanung und Genehmigung“ zuständig. „Die genannten Themen sind uns bekannt und vielfach befinden wir uns dazu auch bereits in einem fortlaufenden Dialog“, so Ulbrich.

Viele wertvolle Anmerkungen hatten Ulbrich und sein Team bereits Anfang des Jahres auf den 16 Dialogmärkten im Februar und März erhalten. „Wir konnten gut die Hälfte der etwa 1.600 betroffenen Eigentümer bzw. Pächter direkt zum Projektstand abholen“, so Ulbrich. „Viele Rückmeldungen und Hinweise unterstützten die Trassenplanung daher außergewöhnlich früh und umfangreich bereits vor dem Start des Planfeststellungsverfahrens.“