Die Anlieferung der Verdichtereinheiten in Würselen.
Seit knapp einem Jahr laufen nun die Bauarbeiten zu ZEELINK. Und das rund 850-köpfige Team hat bereits knapp die Hälfte der 216 km langen Strecke geschafft. Auch die Arbeiten an den Stationsbauten wie Verdichter und GDRM-Anlagen schreiten voran. Das Projekt liegt damit voll im Zeitplan.
Selbstverständlich ist das nicht bei einem Projekt dieser Größenordnung. Aber intensive Kommunikation und Planung zahlen sich aus, wenn auch nicht alles bis ins letzte Detail vorhersehbar ist: Härtere Gesteinsschichten, die Bohrern zu schaffen machen, archäologische Funde, die erst gesichert werden müssen und Wetterbedingungen, die Arbeiten verlangsamen, sind nur einige von vielen Umständen, die den Bauablauf verzögern können.
Dem gegenüber stehen für das Jahr 2019 Erfolge wie etwa die Untertunnelung im Raum Aachen und natürlich der Einzug des ZEELINK Rheindükers bei Voerde. Ende November erfolgte dann die Anlieferung der ersten Elektro-Verdichtereinheiten für die Verdichterstation in Würselen. Mit einem speziellen Schwertransport erreichten sie in der Nacht vom 26. auf den 27. November die Baustelle am Aachener Kreuz. Von einem über alle Achsen lenkbaren Schwertransporter (Tiefbettauflieger) hob ein Mobilkran (Hebekapazität 220 t) die Einheiten auf ein extra errichtetes Schienensystem. Hierauf gelangten die Kompressoren zu ihrem finalen Ablageort. Mit Hilfe mehrerer Hydraulikzylinder erfolgte das Entfernen der Schienen und die anschließende Feinausrichtung.
Zu den besonderen Projektschritten für das Jahr 2020 gehört die grabenlose Unterquerung des Wesel-Datteln-Kanals, sie befindet sich in Vorbereitung. Zudem stehen mehrere größere Eisenbahnquerungen und Arbeiten an den GDRM-Stationen Glehn und St. Hubert an.
Im Winter ticken die Uhren auch auf den ZEELINK Baustellen langsamer. Teils ruhen die Arbeiten aufgrund von Auflagen durch Behörden, Umwelt- und Bodenschutz. Teils werden sie in enger Abstimmung mit den Fachverantwortlichen weiter vorangetrieben. Denn auch, wenn das Projekt sehr gut im Zeitplan liegt, steht für das ZEELINK Team fest: Es muss weiter Strecke gemacht werden.