Im August wurden die ersten Rohre von Mannesmann Grossrohr an ein Zwischenlager bei Dorsten geliefert.
Während die Bezirksregierungen Stellungnahmen, Einwendungen und Rückmeldungen aus den Erörterungsterminen prüfen und bewerten, um zu einem Planfeststellungsbeschluss zu kommen, wurden verfahrensnotwendige Vorarbeiten für das ZEELINK Projekt begonnen; etwa Rohranlieferungen und Arbeiten zur neuen Verdichterstation.
„Es ist für Außenstehende nicht immer leicht zu verstehen, dass verfahrensnotwendige Vorarbeiten für ein umfangreiches Infrastrukturprojekt bereits starten, obwohl der Planfeststellungsbeschluss noch nicht vorliegt“, erläutert ZEELINK Projektleiter Franz-Josef Kißing. „Auf der anderen Seite muss jedem klar sein, dass man zum Beispiel die Rohre für eine Pipeline von 215 Kilometer Länge nicht erst drei Monate vor Baubeginn bestellen und produzieren lassen kann.“ Zumal wenn es sich um ein sehr zeitkritisches Projekt wie ZEELINK handelt.
So wurden im August die ersten Rohre von Mannesmann Grossrohr (MGR), einer Tochtergesellschaft des Geschäftsbereichs Mannesmann im Salzgitter Konzern, an ein Zwischenlager der (MGR) bei Dorsten geliefert: 1.666 Stück für etwa 30 Kilometer Pipeline. Die mit einer Polyethylen-Beschichtung versehenen Rohre haben einen Durchmesser von 1.061 mm (DN 1000), sind rund 18 m lang und 8 t schwer.
Baustellen müssen vorbereitet werden
Erste vorbereitende Arbeiten sind im August auch für den Neubau der Verdichterstation in Würselen nordöstlich des Autobahnkreuzes Aachen gestartet. Dazu gehört der vorübergehende Ausbau des vorhandenen Wegenetzes, beginnend am Kreisverkehr Adolf-Lengersdorf-Straße um eine zweite Fahrspur, die Gegenverkehr erlaubt. Nach Abschluss der Baumaßnahme wird diese Fahrspur zurückgebaut. Darüber hinaus wird die Fläche für die Baustelleneinrichtung fertiggestellt und der Anschluss für Wasser und Abwasser gelegt. All diese Maßnahmen dienen der Vorbereitung der eigentlichen Baustelle.
Die neue Verdichterstation in Würselen ist Teil des Erdgasfernleitungsprojekts ZEELINK und somit Teil des Netzentwicklungsplans Gas 2015 (NEP Gas 2015). Die Genehmigung für die vorbereitenden Arbeiten erfolgte im Rahmen eines städtebaulichen Vertrages mit der Stadt Würselen.