Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, Erdgasfernleitungen wie ZEELINK über weite Strecken zu planen, zu errichten und zu betreiben. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen an die technische Sicherheit, denn Sicherheitsvorkehrungen starten nicht erst wenn das Gas fließt.
Dank der langjährigen Expertise von Open Grid Europe (OGE) ist die fachgerechte und umweltschonende Bauausführung garantiert. Und somit ist auch der anschließende Betrieb unter Erfüllung aller Vorgaben bestens gewährleistet. Bei der Konstruktion schreiben detaillierte Regelwerke höchste Sicherheitsanforderungen für die Erdgasfernleitung vor.
Bauteile werden intensiven Belastungstests unterzogen
Für Pipelinerohre gelten höchste Qualitätsstandards, sodass benötigte Bauteile schon im Werk intensiven Belastungstests unterzogen werden. Erst nach umfänglichen Untersuchungen und einer erfolgreichen Wasserdruckprüfung bescheinigen unabhängige Sachverständige wie der TÜV, dass die Leitung alle Anforderungen erfüllt und in Betrieb gehen darf. Strenge Qualifizierungen sichern zudem die besten Fachkräfte seitens OGE und Partnerunternehmen bei Planung, Umsetzung und Betrieb.
Auch beim späteren Gastransport gilt es eine Vielzahl von Verordnungen und Regelwerken zu beachten, die die Grundlage für den sicheren Betrieb der Erdgasfernleitung bilden. So wird diese etwa mit einer Regelüberdeckung von 1,20 m noch tiefer als üblich verlegt und durch einen 10 m breiten Schutzstreifen (5 m beidseitig der Leitungsachse) gesichert, in dem ein Bauverbot gilt. Dies ist zum Schutz der Leitung notwendig und damit sie jederzeit und überall zugänglich bleibt.
Regelmäßige Kontrolle sichert stetigen Betrieb
Eine zentrale Leitwarte steuert zudem kontinuierlich den Gasfluss sowie den Druck. Betriebspersonal überwacht die Ferngasleitung direkt vor Ort. Zusätzlich sichern regelmäßige Kontrollen wie interne Leitungsinspektionen (Molchungen), Begehungen und Befliegungen per Hubschrauber den stetigen Betrieb. Für kontinuierliche Prüfungen oder Arbeiten an der Pipeline sind alle 10 bis 18 km Absperrarmaturen (Armaturenstationen mit Dichtarmaturen) installiert.
Eine weitere essenzielle Komponente für den Betrieb moderner Erdgaspipelines sind sogenannte Verdichterstationen. Sie sorgen für den notwendigen Druck im Rohr, indem die Reibungsverluste, die beim Transport über große Strecken entstehen, ausgeglichen werden.
Falls Sie weitere detaillierte Fragen zum Betrieb moderner Erdgasfernleitungen haben, kontaktieren Sie uns gerne jederzeit