Die Fernleitung ZEELINK ist das gemeinsame Projekt von Thyssengas und Open Grid Europe .
Die Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe GmbH und Thyssengas GmbH haben für den Bau der ZEELINK Erdgasfernleitung sowie eines neuen Verdichters im Raum Aachen gemeinsam die ZEELINK GmbH & Co. KG eingerichtet. Im Interview stellt Burkhard Meyer, Abteilungsleiter Planung und Bau von Thyssengas, sein Unternehmen vor.
Herr Mayer, was macht die Thyssengas GmbH?
Burkhard Meyer: Thyssengas mit Sitz in Dortmund zählt zu den führenden deutschen Erdgastransportnetzgesellschaften und ist konzernunabhängig. In ihrem Kerngebiet NRW verfügt die Thyssengas über sieben Niederlassungen und betreibt ein rund 4.200 Kilometer langes Gastransportnetz. Über dieses weitläufige Transportsystem werden bis zu 100 Milliarden Kilowattstunden Erdgas sicher und umweltschonend zu Verteilnetzbetreibern, Industriebetrieben und Kraftwerken transportiert.
Welche Bedeutung hat die ZEELINK Leitung für die Thyssengas GmbH?
Burkhard Meyer: Vor dem Hintergrund der bevorstehenden L-H-Gas Umstellung hat sich Thyssengas zur Beteiligung an ZEELINK entschlossen. Etwa ein Drittel der Verteilnetzbetreiber und Industriekunden der Thyssengas werden zurzeit mit L-Gas aus den Niederlanden versorgt. Die rückläufige Förderung und die Einstellung dieser L-Gas Exporte bis 2030 stellt uns vor die große Herausforderung, rechtzeitig neue Transportwege zur Kundenversorgung zu entwickeln und bestehende Netze anzupassen. ZEELINK verbindet die heutigen L-Gas Netze der Thyssengas mit leistungsfähigen H-Gas Transportsystemen. Die Versorgung von Haushalten und Industrie bleibt damit langfristig aus unterschiedlichen Quellen und unter Nutzung von Erdgasspeichern gesichert.
Was mögen Sie an Ihrem Job am liebsten?
Burkhard Meyer: Im Bereich Planung und Bau von gastechnischen Anlagen und Gashochdruckleitungen bin ich seit mehr als 30 Jahren tätig. Trotz dieser langen Zeit ergeben sich immer wieder neue Herausforderungen und Problemlösungen, die meine Tätigkeit sehr abwechslungsreich gestalten. Zudem ist die Zusammenarbeit mit internen und externen Personen sehr spannend, um das gemeinsame Ziel unter Einhaltung der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes, im vorgegebenen Zeitrahmen, mit dem zur Verfügung stehenden Budget und der Realisierung der technischen Anforderungen, abzuwickeln.
Wie erholen Sie sich nach der Arbeit?
Burkhard Meyer: Die Erholung erhalte ich in erster Linie durch meine Familie sowie in Haus und Garten. Darüber hinaus bin ich begeisterter Sänger in einem kleinen Vocalensemble und einem Kirchenchor. Ich fahre zudem gern Fahrrad und interessiere mich für Eisenbahnen – als Modell und in der großen Variante.
Weitere Informationen über die Thyssengas GmbH finden Sie hier: https://www.thyssengas.com/.